Instagram TV-App: Reels bald auch auf dem Fernseher ansehen
Instagram plant eine eigene TV-App für Reels-Inhalte - ein Schritt, der YouTubes Dominanz im Wohnzimmer angreift. Für Marken und Creator eröffnen sich neue Möglichkeiten der Reichweiten- und Content-Distribution. Entscheidend wird, wie datenbasiert Kampagnen auf den neuen Bildschirm angepasst werden.
Vom Smartphone aufs Smart TV
Drei Milliarden Menschen nutzen Instagram inzwischen jeden Monat, diese Zahl nannte Plattformchef Adam Mosseri laut Bloomberg auf der Screentime Conference in Los Angeles. Dort sagte er auch den Satz, der für Aufsehen sorgte: „I wish we had explored it years ago.“ Gemeint ist die Entwicklung einer TV-App, die Reels künftig auch auf großen Bildschirmen verfügbar machen soll.
Was auf den ersten Blick nach einem logischen Produkt-Upgrade klingt, ist in Wahrheit ein strategischer Kurswechsel. Denn bislang war der Fernseher das letzte Medium, das Instagram nicht erobert hatte – eine Domäne, in der YouTube nahezu konkurrenzlos herrscht. In den USA konsumieren Nutzer laut YouTube Data Insights bereits über eine Milliarde Stunden YouTube täglich auf Smart TVs, das Fernsehen hat das Smartphone als Wiedergabegerät überholt.
Für Instagram steht also mehr auf dem Spiel als nur eine neue App. Es geht um nichts Geringeres als die Frage, wie sich Social Video im Wohnzimmer etabliert – und wie Marken ihre Creator-Strategien an ein Format anpassen, das nicht mehr vertikal, sondern horizontal funktioniert.
TikTok als Vorläufer und als Warnsignal
Dass Social Video auf dem Fernseher funktionieren kann, hat TikTok bereits bewiesen und gleichzeitig gezeigt, wie schwer es ist, dort dauerhaft Relevanz aufzubauen. 2021 brachte die Plattform eine eigene TV-App für Amazon Fire TV auf den Markt, doch die Nutzung blieb gering. 2025 wurde die erste Version wieder eingestellt, bevor nun ein Neustart mit längeren Inhalten für sogenannte couch-bound audiences folgt.
Instagram verfolgt diesen Weg mit mehr strategischem Bedacht. Die Plattform ist stärker auf kreative Creator-Inhalte und Markenintegrationen ausgerichtet, Reels gelten als der Motor ihres Wachstums. Sollte die TV-App kommen, wird sie weniger ein klassischer Streaming-Dienst sein als ein Social Hub im Wohnzimmer - ein Ort, an dem Creator-Content, Marken und Communitys auf neue Weise zusammenfinden.
Warum das Wohnzimmer neue Spielregeln für Marken schafft
Der Fernseher ist kein weiterer Screen, sondern ein völlig anderes Nutzungsszenario. Hier konkurrieren Creator-Clips mit Serien, Nachrichten und Entertainment-Shows und das verändert, was Aufmerksamkeit bedeutet.
Auf dem Smartphone ist Konsum impulsiv: ein Wisch, ein Like, ein Kommentar. Auf dem Fernseher dagegen ist Nutzung bewusster, länger und gemeinschaftlicher. Familien, Freundeskreise oder Partner sehen gemeinsam, was Interaktionen emotionaler, aber auch kritischer macht.
Marken, die diese Dynamik verstehen, erkennen schnell: Die Maßstäbe für Reichweite, Relevanz und Storytelling verschieben sich. Authentische Inhalte müssen plötzlich auch in 4K überzeugen. Creator müssen ihre Erzählweise an ein größeres Format anpassen. Und Marken brauchen Daten, um zu verstehen, welche Stimmen auf dem großen Bildschirm funktionieren und welche dort leiser wirken.
Hier kommt IROIN® ins Spiel: Die Influencer Marketing Suite liefert die Daten, die Marken brauchen, um diese neue Ebene der Reichweite zu planen, zu testen und zu steuern.
Wie IROIN® datenbasierte TV-Reichweite möglich macht
Der Schritt auf den Fernseher verändert die Regeln der Content-Produktion. Marken müssen wissen, welche Creator in der Lage sind, Inhalte so zu gestalten, dass sie auch auf großen Screens wirken. Mit IROIN® Discovery wird diese Auswahl datenbasiert, nicht gefühlt.

Das Modul erlaubt es, Creator nach inhaltlichem Stil, Plattform und Zielgruppen zu analysieren. Über Auswertungen zu Kanal- und Reels-Performance erkennen Marken, wer regelmäßig hochwertig produziert, wer längere Formate erfolgreich hält und welche Themen in welchem Publikum Resonanz erzeugen. So lassen sich Creator identifizieren, die das kreative und technische Potenzial besitzen, um den Schritt vom Hochkant-Display auf den TV-Bildschirm erfolgreich zu meistern, noch bevor das Format offiziell startet.
Doch Auswahl allein reicht nicht. Erfolg auf neuen Plattformen entsteht durch Beziehungen, nicht durch einmalige Buchungen. Hier entfaltet das Influencer Relationship Management (IRM) von IROIN® seine volle Stärke.
Es bietet Marken einen vollständigen Überblick über alle Creator-Beziehungen, von der ersten Kooperation bis zu langfristigen Partnerschaften. Gerade wenn Formate und Geräte sich verändern, ist diese Kontinuität entscheidend. Marken, die Creators beim Ausprobieren neuer Formate begleiten, sammeln wertvolle Erkenntnisse über Engagement-Entwicklung, Themenwandel und Zielgruppenverhalten. IRM macht sichtbar, wer konstant performt, welche Inhalte sich nachhaltig tragen und wie Creator langfristig in eine Markenstrategie integriert werden können.
In dieser Kombination entsteht ein neues Verständnis von Influencer-Beziehung: weniger transaktional, dafür strategisch und lernfähig. Wenn Social Video in Richtung Streaming wandert, ist Vertrauen - zwischen Marke, Creator und Community, die eigentliche Währung.
Den operativen Rahmen liefert IROIN® Campaigning. Das Modul ermöglicht es, Kampagnen in Echtzeit zu steuern, Inhalte freizugeben oder anzupassen, sobald sich Nutzerverhalten oder Sentiment verändern. Performance-Daten, Kommentare und Reichweitenentwicklungen laufen zentral zusammen, sodass Entscheidungen auf belastbaren Signalen basieren. Marken müssen nicht mehr reagieren, wenn ein Problem sichtbar wird, sie erkennen es, bevor es entsteht.
In einer Zeit, in der Plattformen sich schneller verändern als Kampagnenzyklen, wird diese Fähigkeit zum echten Wettbewerbsvorteil.
Creator Economy x Big Screen
Mit einer eigenen TV-App betritt Instagram kein neues Spielfeld, es erweitert das alte. Die Plattform bringt Social Video in das Umfeld klassischer Unterhaltung, wo Markenpräsenz anders funktioniert: weniger als Werbespot, mehr als narrative Integration.
YouTube wird dadurch erstmals von Social-Content-Plattformen bedrängt, die nicht nur auf Reichweite, sondern auf Creator-Authentizität setzen. Gleichzeitig entstehen neue Werbeflächen, die Marken nutzen können, ohne in traditionelle Werbemuster zu verfallen. Für Creator wiederum ist die Entwicklung eine Chance, ihre Inhalte zu professionalisieren und in einem Umfeld zu platzieren, das bisher großen Medienproduktionen vorbehalten war. Wer heute Reels produziert, könnte morgen „Social Series“ auf dem Fernseher zeigen.
IROIN® liefert für diese Entwicklung die Infrastruktur, um Experimente in Skalierung zu verwandeln. Discovery sorgt für die datenbasierte Creator-Auswahl, IRM für nachhaltige Beziehungen, Campaigning für operative Kontrolle. Gemeinsam bilden sie ein System, das Marken befähigt, Social Video nicht nur zu begleiten, sondern aktiv zu gestalten – über Geräte, Plattformen und Formate hinweg.
Der Fernseher wird zur nächsten Social-Plattform
Instagram testet nicht einfach ein neues Interface – es testet die Zukunft sozialer Reichweite. Wenn Reels den Weg auf den Fernseher finden, verändert sich, wie digitale Markenkommunikation funktioniert. Reichweite wird dann nicht mehr in Klicks, sondern in Erlebnissen gemessen.
Marken, die ihre Creator-Strategie jetzt auf Multiscreen-Performance ausrichten, sichern sich einen entscheidenden Vorsprung. Die IROIN® Suite bietet ihnen das Fundament dafür – Discovery für datenbasierte Creator-Analyse, IRM für Beziehungsmanagement und Campaigning für adaptive Steuerung.
Was hier entsteht, ist mehr als ein Toolset. Es ist ein strategisches Betriebssystem für Influencer-Marketing im Zeitalter des Connected Screens.
Denn die Zukunft von Social Media spielt sich nicht nur im Feed ab, sie läuft bald im Wohnzimmer.
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Nicole