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Influencer Marketing Begriffe von A-Z einfach erklärt

Influencer Marketing Begriffe von A-Z einfach erklärt
Influencer Marketing Begriffe von A-Z einfach erklärt
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Influencer Marketing: Das ultimative Glossar, das jeder kennen muss!

Influencer Marketing ist längst kein Geheimtipp mehr, es ist Mainstream. Aber: Wer 2025 erfolgreich sein will, muss tiefer tauchen als bloß „Follower = Fame“. Es geht um Strategie, Tools, KPIs, Vertrauen und echte Brandpower. Da kann man schon einmal mit den ganzen Begriffen und Kennzahlen durcheinander kommen. Daher kommt jetzt unser Influencer Marketing Glossar von A bis Z, kompakt erklärt, verständlich aufbereitet und gespickt mit Insiderwissen, Benchmarks und weiteren Infos aus der Branche.


A

  • Affiliate Marketing: Eine Kooperation, bei der Creator bzw. Influencer Provisionen für Verkäufe oder Klicks über spezielle Links oder Codes erhalten. Häufig wird dies bei Instagram, YouTube undBlogs genutzt, um messbare Ergebnisse zu erzielen. Mit dem Aufkommen von TikTok Shop sind auch TikToker immer öfter am Umsatz oder Gewinn direkt beteiligt je nach Leistung.

  • Algorithmus: Die oft geheime Formel hinter dem Feed. Der Algorithmus bestimmt, was sichtbar wird und was im Nirwana verschwindet. Wer Muster versteht, kann Content strategisch platzieren und erhöht damit die Wahrscheinlichkeit viral zu gehen. Unter anderem ist eine starke Hook, die davon abhält einfach weiter zu scrollen, essentiell, um online zu bestehen. Schockiere zu Beginn, sei spannend, locke mit wichtigen Infos gleich zu Beginn. Weiterhin sind schnelle, dynamische Schnitte ein wichtiger Bestandteil von spannendem Content.

  • Always-On Kampagnen: Dauerhafte Präsenz statt kurzfristiger Hype mit eins zwei großen Kampagnen sind für alle Marken relevant, die dauerhaft online gesehen werden wollen und damit die Chance erhöhen auch tatsächlich Umsatz zu steigern. Influencer Marketing ist eher ein Marathon sowie das Matching für eine Hochzeit, statt einem Sprint mit mehreren One-Night-Stands. Mehr Infos für erfolgreiche Kampagen, haben wir dir hier zusammengetragen.

  • Audience: Die Community der Follower, ihre Demografie, Interessen und ihr Verhalten entscheiden über den Erfolg. Lerne sie daher kennen und analysiere die jeweiligen Zielgruppen deiner ausgewählten Creator vor der Zusammenarbeit. IROIN® by Stellar Tech unterstützt dich dabei mit übersichtlichen Daten zu Instagram, TikTok, Twitch und YouTube, sodass du schnell und effektiv die richtigen Influencer findest und ihre Profile analysieren kannst.

  • Authentizität: Das Herzstück. Ohne ehrliche Inhalte verliert selbst die größte Reichweite ihre Wirkung und verpufft, weil die User den Content nicht richtig wahrnehmen. Wichtig: Authentizität heißt nicht, dass Beiträge nicht dennoch inszeniert, geplant oder geschnitten werden dürfen. Es geht oft viel mehr darum, dass sie die Community auf Augenhöhe erreichen und sie ernst nehmen in ihren Bedürfnissen. 

  • Awareness: Der erste Schritt im Marketing-Funnel, bei dem es darum geht, die Aufmerksamkeit der Zielgruppe auf eine Marke oder ein Produkt zu lenken. Bei Influencer Kampagnen nutzt man zum Beispiel die opranische Reichweite der Creator, um Brand Awareness zu steigern, z. B. durch virale TikToks oder Instagram Reels, oder YouTube Clips.

B

  • Brand Advocates: Kunden oder Fans, die freiwillig Werbung machen - ohne Vertrag oder Anreizen- aber dafür mit Herz und echter Begeisterung. Für Marken ist dies oft ein absoluter Gewinn wie es die Beispiele wie dm oder More Nutrition zeigen.

  • Brand Alignment: Passen Creator wirklich zur Marke? Diese Frage gilt es sich vor einer Kooperation zu stellen, anstelle ein enges Korsette anzulegen, damit es irgendwie doch passt. Reichweite und Zielgruppen-Affinität sind wichtig. Dennoch muss ein Partner einfach auch zum Image bzw. dem Markenkern passen.

  • Brand Ambassador: Langfristige Influencer Partnerschaften, bei denen der Creator tatsächlich zur Markenstimme wird. In der Regel sind das bereits etablierte VIPs oder Prominente im weiteren Sinne, aber auch große Makro bzw. Mega Influencer wie zum Beispiel Stefanie Giesinger oder Pamela Reif in Deutschland.

  • Brand Lift: Der messbare Imagegewinn nach einer Kampagne, oft erfasst per Sentiment Analysen, welche die Stimmung in Kommentaren messen oder aber ganz klare Messung durch Umfragen wie sehr eine Marke nun bekannter geworden ist. Ein Indikator für eine erhöhte Resonanz online, kann die häufigere Erwähnung einer Marke sein. Unsere Holy Trinity der Creator Suche ermöglicht genau das mit dem Feature Relations - erfahre mehr hier.

  • Briefing: Ein Dokument, welches im besten Fall in eins bis zwei Seiten klar aufführt, welche Storyline man für eine Kampagne erwartet, welche Gos and No Gos es gibt und wie der grobe Rahmen aussehen kann. Ein Briefing ist jedoch kein Skript oder Drehbuch und muss Creatorn genug Freiheiten geben, damit sie sich optimal für eine Marke einsetzen können. So vermeidet man Skandale, Shitstorms und reduziert den Aufwand für Content-Freigaben. Hier haben wir für dich ein paar nützliche Tipps sowie eine Vorlage für ein Briefing zusammengestellt.

  • Buy-Outs: Buy-Outs im Influencer Marketing bezeichnen die einmalige Zahlung an einen Influencer, um die teilweise oder vollständigen Nutzungsrechte an erstelltem Content, wie Fotos, Videos oder Posts, zu erwerben. Dies ermöglicht Marken, den Content unbegrenzt für eigene Werbezwecke, z. B. auf Websites oder in Ads, zu nutzen, ohne zusätzliche Honorare. Buy-Outs sind oft teurer als Standard-Kooperationen, da sie Exklusivität und langfristige Nutzung garantieren, und werden in Verträgen detailliert festgelegt.

C

  • Celebrity Influencer: Großes Following in Millionen Höhe und oft präsent auch außerhalb der sozialen Netzwerke. Achtung: Prominente haben aber nicht zwangsläufig hohe Reichweiten und oft ist die Community nur wenig bereit Werbung anzunehmen. Sie eignen sich also für einen größeren multimedialen Bang, aber sind aufgrund der oft fehlenden Nähe zur Community eher weniger starke Umsatztreiber.

  • Co-Creation: Gemeinsame Produktion von Content zwischen Marken und Influencers für maximale Authentizität und aufgrund der asynchronen und dezentralen Organisation oft auch eine Zeit und Kostenersparnis. Tipp: Insbesondere auf Instagram ist es möglich Reels und Posts als Co-Author einzustellen, sodass ein Beitrag in dem Feed des Creators als auch bei der Brand erscheinen kann.

  • Content Creator: In den letzten Jahren hat sich dieser Begriff als neutrale Bezeichnungen für verschiedene Arten von Creator etabliert. Influencer ist zunehmend eher negativ behaftet und trifft auch für viele in der Branche nicht ganz zu. Es ist aber auch ein Sammelbegriff, der klassische Influencer verschiedener Größen umfasst, gleichzeitig aber auch Creator einschließt. Sie bringen oft weniger organische Reichweite mit, verfügen aber über starke Fähigkeiten im Storytelling. Manche nennen sie daher auch Talents oder Artists. Eine weitere Spezialisierung ist u.a. der UGC Creator. Dieser Typ Creator erstellt primär Inhalte, die dann werblich genutzt werden und meist nicht organisch performen muss, jedoch möglichst nahbar sein soll. 

  • Consideration: Hier geht es über Awareness hinaus. Denn potentielle Kaufende prüfen zum Beispiel, ob das Produkt oder die Marke für sie relevant ist. Influencer fördern Consideration durch authentische Inhalte wie Tutorials oder Reviews, die Vertrauen und Interesse aufbauen.

  • Content Graph: Der Content Graph analysiert die Interessen und Vorlieben von Nutzern basierend auf ihrem Konsumverhalten, wie angesehenen Videos, gespeicherten Posts oder Suchbegriffen, und steht im Gegensatz zum Social Graph, der auf sozialen Verbindungen basiert. Auf Plattformen wie TikTok, Instagram (insbesondere im Explore-Bereich) oder YouTube findet man den Content Graph in algorithmisch kuratierten Feeds, die Inhalte nach Relevanz für den Nutzer ausliefern, z. B. Reels oder „Für dich“-Videos. Die Tendenz geht klar zum Content Graph, da Plattformen datengetriebene Algorithmen nutzen, um Engagement zu maximieren, indem sie Inhalte unabhängig von sozialen Beziehungen präsentieren.
  • Conversion: Es ist der abschließende Schritt, bei dem die Zielgruppe eine Aktion ausführt, z. B. einen Kauf oder eine Anmeldung. Influencer treiben Conversions durch klare Call-to-Actions, Affiliate-Links oder Rabattcodes in Posts oder Stories.
  • CPA: Cost per Action gibt die Kosten pro gewünschter Aktion, wie Kauf, Anmeldung oder Download, in einer Influencer Kampagne an, z. B. durch Promo Codes oder Affiliate-Links auf TikTok oder Instagram. Diese KPI ist zentral für Performance Marketing, da sie die Effizienz von Conversions direkt bewertet.
  • CPC: Der Cost per Click bezeichnet die Kosten, die eine Marke pro Klick auf einen Link oder eine Anzeige in einer Influencer Kampagne zahlt, z. B. auf Affiliate-Links oder gesponserte Posts auf Instagram, TikTok oder YouTube. Dieser KPI misst die Effizienz von bezahlten Werbeanstrengungen, indem er die Gesamtkosten durch die Anzahl der Klicks teilt, und ist besonders relevant für Kampagnen mit Conversion-Zielen wie Website-Besuche oder Käufe.

  • CPM: im Deutschen als TKP (Tausend-Kontakt-Preis) bekannt, bezeichnet die Kosten pro 1.000 Impressionen. Dieser KPI wird genutzt, um die Kosteneffizienz von Kampagnen zu bewerten, wobei meist das Ziel ist möglichst einen geringen Wert zu erreichen. Mit unserem kostenlosen IROIN® Calculator kannst du Kosten für den von dir gewünschten Content anhand eines CPMs ganz leicht errechnen.
  • Creator Economy: Die Creator Economy umfasst das Ökosystem von Content Creatorn, die durch Plattformen wie Instagram, TikTok oder YouTube Einnahmen aus Kooperationen, Monetarisierung oder Fan-Unterstützung erzielen. Sie treibt Innovationen wie UGC, Virtual Influencers und neue Monetarisierungsmodelle wie TikTok Shop oder YouTube Memberships. Aber auch die eigene Gründung von Unternehmen und Marken, die eine stabile Säule für Umsatz sein können.
  • Cross-Platform: Damit ist im Influencer und Social Media Marketing gemeint, dass Kampagnen mehrere Kanäle bespielt werden. Dabei gilt es den Content bzw. die Message für TikTok, Instagram, YouTube oder Twitch abzustimmen und anzupassen. Es ist oft ratsam Creator zu buchen, die sich nativ auf einer Plattform bewegen, statt eine Person für alle Netzwerke einzusetzen. Mehr Infos zum Thema Cross-Plattform Kampagnen haben wir hier für dich.

  • CTA (Call to Action): Die klare Aufforderung direkt etwas zu kaufen. Früher war das klassisch mit dem Swipe-Up von Instagram verbunden. Heutzutage gibt es verschiedene Arten der Verlinkungen, wenngleich es immer ratsam ist, dass ein Creator aktiv zur Aktion auffordert.

D

  • Dark Posting: Ein Dark Post ist eine gesponserte Werbeanzeige auf Plattformen wie Instagram oder TikTok, die nicht öffentlich im Profil oder Feed des Werbetreibenden erscheint, sondern nur einer gezielt ausgewählten Zielgruppe angezeigt wird. Auf Instagram werden solche „Unveröffentlichten Ads“ über den Meta Ads Manager als Reels, Stories oder Feed-Posts geschaltet, basierend auf Demografie oder Interessen, ohne den organischen Feed zu beeinflussen. Auf TikTok, oft als „Spark Ads“ bekannt, erstellt ein Influencer ein Video, aktiviert die Option „Nur als Ad anzeigen“ und gibt einen Autorisierungscode frei, den Marken im TikTok Ads Manager nutzen, um die Anzeige zielgerichtet auszuspielen. Dark Posts sind ideal für diskrete, datengetriebene Kampagnen, da sie präzises Targeting ermöglichen, ohne den öffentlichen Auftritt zu verändern.

  • Discovery Reports: SIe bieten präzise Statistiken zur Demografie der Community von Creatorn, einschließlich Alter, Geschlecht, Wohnort (Land und Stadt) und Interessen. Mit diesen datengetriebenen Analysen, die über die IROIN® Influencer Marketing Suite oder die Chrome Extension zugänglich sind, können Marken die Authentizität und Reichweite von Creatorn auf Instagram, TikTok und YouTube prüfen. So minimieren sie Streuverluste, indem sie gezielt Influencer mit passender Zielgruppen-Demografie auswählen

E

  • Earned Media Value (EMV): Er misst den Geldwert der unbezahlten Sichtbarkeit, die eine Marke durch Influencer Kampagnen erhält, wie etwa organische Shares, Erwähnungen oder virale Inhalte auf Plattformen wie Instagram oder TikTok. Als zentrales ROI-Instrument hilft EMV, den Wert von Reichweite und Engagement im Vergleich zu bezahlter Werbung zu quantifizieren. Beispielsweise könnte ein virales Reel, das tausende Views generiert, einen hohen EMV haben, was die Effektivität der Kampagne unterstreicht. Es handelt sich dabei um eine größe aus der PR-Welt, sodass genaue Benchmarks je Unternehmen unterschiedlich sind. S

  • Engagement: Likes, Kommentare, Shares, die Währung echter Interaktion.

  • Engagement Rate: Die Engagement Rate ist einer der noch immer wichtigste KPIs im Influencer Marketing und misst das Verhältnis von Interaktionen – wie Likes, Kommentare, Shares und Saves – zur Reichweite oder Follower-Zahl eines Beitrags. Sie zeigt, wie stark eine Zielgruppe mit dem Content eines Influencers interagiert.

  • Exklusivität: Ein Creator sicher zu, nur mit einer Marke pro Branche zusammenarbeitet, etwa nur mit einem Kosmetik- oder Fitnessunternehmen. Diese exklusive Partnerschaft sorgt für stärkere Markenbindung und Authentizität, treibt jedoch die Kosten erheblich in die Höhe, da Influencer höhere Honorare verlangen, um auf andere Kooperationen in derselben Branche zu verzichten. Solche Vereinbarungen sind besonders bei Macro- oder Mega-Influencern üblich, um Konkurrenzkampagnen zu vermeiden. Es sollte im Vertrag klar eine angemessene und verpflichtende zeitliche Begrenzung festgehalten werden. 

F

  • Fake Follower: Fake Follower sind gekaufte, inaktive oder automatisierte Accounts, die die Follower-Zahl eines Influencers künstlich erhöhen, ohne echte Interaktionen zu liefern. Dazu gehören Bots mit generischen Kommentaren (z. B. „Nice!“), Massen-Follower (Profile mit wenigen Posts, die vielen folgen) oder inaktive User ohne Aktivität. Um sie zu ermitteln, analysieren wir die Zielgruppen-Demografie, Engagement-Muster und Follower-Wachstumskurven, um unnatürliche Sprünge, geringe Interaktionen oder verdächtige Profile zu identifizieren, sodass Marken authentische Influencer mit echter Reichweite auswählen können.
  • Follower-Wachstum: Ist das Wachstum der Follower-Zahl eines Influencers über einen bestimmten Zeitraum, oft gemessen in Wochen, Monaten oder Jahren. Es zeigt, wie schnell ein Influencer an Reichweite gewinnt, und wird durch organische Interaktionen, virale Inhalte oder gezielte Marketingstrategien beeinflusst. Ein stetiges, natürliches Wachstum ist ein gutes Zeichen für stabilen Wachstum. Ein plötzlicher Anstieg oder Abfall sind kritisch zu analysieren, da es ein Indikator für Manipulation durch Zukäufe von Followern oder Gewinnspiele sein kann.

G

  • Gewinnspiele (Giveaways): Ein beliebtes Tool bei denen Influencer Preise (z. B. Produkte, Gutscheine oder Reisen) verlosen, um Likes, Follows, Shares oder Kommentare zu generieren, was schnelles Wachstum der Reichweite und Follower-Zahl verspricht. Arten umfassen einfache „Like & Follow“-Gewinnspiele, „Tag-a-Friend“-Aktionen, Story-Interaktionen (z. B. Quiz-Antworten) oder komplexere Challenges, bei denen Nutzer eigenen Content erstellen. Trotz ihres Potenzials für virale Verbreitung gelten sie oft als negativ, da sie viele unechte Fans anziehen, die nur am Gewinn interessiert sind und nicht an der Marke oder dem Influencer. Dadurch bleibt die Engagement Rate niedrig, und Werbebotschaften erreichen selten eine loyale, relevante Zielgruppe, was die Effektivität von Kampagnen einschränkt.

I

  • Impressionen: Sie bezeichnen die Gesamtzahl der Ansichten eines Inhalts, wie Posts, Reels, Stories oder Videos auf Plattformen wie Instagram, TikTok oder YouTube, einschließlich mehrfacher Ansichten durch denselben Nutzer. Begriffe wie „Views“ (häufig bei TikTok und YouTube) oder „Plays“ werden synonym verwendet. Impressionen messen, wie oft ein Inhalt angezeigt wurde, unabhängig davon, ob ein Nutzer ihn mehrmals sieht, und sind entscheidend, um die Sichtbarkeit und Häufigkeit der Content-Aufrufe in Influencer Kampagnen zu bewerten.


K

  • KPIs (Key Performance Indicators): Kennzahlen bzw. messbare Zielgrößen, die den Erfolg von Aktivitäten bewerten, wie Engagement Rate, Reichweite (Reach), Conversions, Klicks oder Earned Media Value (EMV). Sie helfen Marken, die Effektivität von Inhalten auf Plattformen wie Instagram oder TikTok zu analysieren und Kampagnen zu optimieren. Beispielsweise misst die Engagement Rate die Interaktionen (Likes, Kommentare, Sharesm Saves) im Verhältnis zur Reichweite, während Conversions zeigen, wie viele Nutzer eine gewünschte Aktion (z. B. Kauf oder Anmeldung) ausführen. Die Auswahl relevanter KPIs hängt von den Kampagnenzielen ab, sei es Brand Awareness, Kundenbindung oder direkte Verkäufe.

  • KSK: Die Künstlersozialkasse (KSK) ist eine deutsche Sozialversicherung für selbstständige Künstler und Publizisten, einschließlich Influencer, die regelmäßig kreative Inhalte wie Videos oder Posts erstellen und die Geringfügigkeitsgrenze von 3.900 € Jahreseinkommen überschreiten. Sie bietet Zugang zu Kranken-, Pflege- und Rentenversicherung, wobei Influencer nur die Hälfte der Beiträge zahlen, da der Staat und Auftraggeber (z. B. Marken) den Rest übernehmen. Im Jahr 2025 liegt der Anteil der KSK bei 5,00 %, die zusätzlich abgeführt werden müssen von der Nettovergütung, die ein Creator erhält.


M

  • Makro Influencer: Sie haben über 100.000 Follower und sind ideal, um große Reichweite auf Plattformen wie Instagram, TikTok oder YouTube zu erzielen. Sie sprechen breite Zielgruppen an und eignen sich für Kampagnen, die auf Brand Awareness abzielen, wie Produktlaunches oder virale Trends. Aufgrund ihrer hohen Sichtbarkeit verlangen sie jedoch höhere Honorare, und ihre Engagement Rate kann niedriger sein als bei kleineren Influencern.

  • Media Kit: Es ist quasi der „Lebenslauf“ eines Influencers, der wichtige Informationen wie Follower-Zahlen, Zielgruppen-Demografie (Alter, Geschlecht, Wohnort), Engagement Rate und erfolgreiche Kooperationen enthält. Es dient Marken als Entscheidungsgrundlage für Kooperationen und wird oft als PDF bereitgestellt. Ein starkes Media Kit hebt die Stärken des Influencers hervor, z. B. vergangene Kampagnen auf Instagram, YouTube oder TikTok, und unterstützt professionelle Verhandlungen. Bei UGC Creatorn ist es zeitgleich auch ein Portfolio ähnlich wie bei einem Künstler oder Model.

  • Mega Influencer: Sieh haben über 1 Million Follower und sind oft Celebrities, wie Schauspieler, Musiker oder Social-Media-Stars, mit enormer Reichweite auf Plattformen wie Instagram oder YouTube. Sie sind perfekt für globale Kampagnen und maximale Sichtbarkeit, verlangen aber sehr hohe Honorare und haben oft geringere Engagement Rates, da ihre Zielgruppe weniger persönlich gebunden ist. Ihre Prominenz garantiert jedoch starke Brand Awareness.

  • Mid Tier Influencer: Sie haben meist zwischen 100.000 und 500.000 Follower und bieten eine starke Balance zwischen Reichweite und Glaubwürdigkeit. Sie haben eine engagierte Zielgruppe und liefern solide Performance, insbesondere für Kampagnen auf Instagram oder TikTok, die sowohl Awareness als auch Engagement fördern sollen. Ihre Kosten sind moderater als bei Makro Influencern, was sie für mittelgroße Marken attraktiv macht.

  • Mikro Influencer: Sie haben 10.000 bis 100.000 Follower und zeichnen sich durch hohe Bindung und Authentizität aus, oft in Nischen wie Fitness, Beauty oder Reisen. Ihre kleinere, aber engagierte Zielgruppe führt zu hohen Engagement Rates (oft 5%+), was sie ideal für gezielte Kampagnen auf Instagram oder TikTok macht. Sie sind kostengünstig und eignen sich für Marken, die loyale Communitys ansprechen wollen. Wir haben dir hier aufgeführt, warum Miko Influencer definitiv mehr gebucht werden sollten.

N

  • Nano Influencer: Sie haben weniger als 10.000 Follower und zeichnen sich durch maximale Nähe zu ihrer Zielgruppe aus, was minimale Streuverluste bei Kampagnen auf Plattformen wie Instagram oder TikTok garantiert. Ihre kleine, aber loyale Community vertraut ihren Empfehlungen, was zu hohen Engagement Rates (oft über 10%) führt. Sie sind kostengünstig und ideal für lokale oder stark zielgerichtete Kampagnen, wie die Bewerbung von Nischenprodukten oder regionalen Dienstleistungen. Allerdings ist ihr Content meist nicht besonders hochwertig und noch wenig professionell visuell betrachtet.

  • Niche Influencer: Sie sind Experten in spezifischen Bereichen wie Food, Finance, Gaming oder Nachhaltigkeit und sprechen eine klar definierte Zielgruppe an. Unabhängig von ihrer Follower-Zahl (von Nano bis Makro) bieten sie hohe Glaubwürdigkeit und Relevanz, da ihre Inhalte auf Plattformen wie YouTube, Instagram oder TikTok gezielt Interessen bedienen. Sie sind perfekt für Marken, die präzise Zielgruppen ansprechen wollen, da ihre Expertise und Authentizität starke Bindung und Engagement fördern.

O

  • Organische Reichweite: Die Anzahl einzigartiger Nutzer, die einen Inhalt, wie einen Post, ein Reel oder ein Video auf Plattformen wie Instagram, TikTok oder YouTube, ohne bezahlte Werbung sehen. Sie entsteht durch natürliche Interaktionen, wie Follower-Engagement oder allgemeine Ausstrahlung begünstigt durch den Algorithmus, und ist ein Indikator für die Authentizität und Relevanz eines Influencers. Im Gegensatz zur bezahlten Reichweite hängt sie von der Qualität des Contents und der Bindung der Zielgruppe ab, ist aber oft schwerer einzuplanen - insbesondere bei TikTok.

P

  • Pauschalversteuerung: Gemäß § 37b EStG ist es Unternehmen möglich, die Einkommensteuer auf Sachzuwendungen wie Produkte oder Geschenke, die Influencern oder Geschäftspartnern gegeben werden, pauschal mit 30 % zu versteuern. Dies vereinfacht die steuerliche Abwicklung, da der Empfänger keine Steuern nachzahlen muss, und ist besonders bei Produktplatzierungen oder Incentives relevant. Die Regelung gilt für betrieblich veranlasste Zuwendungen bis 10.000 €, wobei Sozialversicherungsbeiträge für Arbeitnehmer anfallen können (Stand 15.05.2025).
  • Product Placement: Eine kommerzielle Einbindung eines Produkts oder einer Marke in den Content eines Influencers, etwa in Instagram Reels, TikTok-Videos oder YouTube-Beiträgen, ohne wie ein disruptiver Werbespot zu wirken. Es wird idealerweise als natürlicher Teil der Handlung oder des Lifestyles präsentiert, z. B. ein Getränk in einem Vlog oder ein Kleidungsstück in einem Post, um die Zielgruppe subtil zu erreichen. Solche Platzierungen müssen gemäß Werberecht als Werbung gekennzeichnet sein, um Transparenz zu gewährleisten.

  • Promo Code: Ein Promo Code ist ein trackbarer Rabattcode, den Influencer ihren Followern anbieten, um Käufe oder Aktionen zu fördern und die Performance einer Kampagne zu messen. Typischerweise in Posts oder Stories auf Instagram, TikTok oder YouTube geteilt, ermöglicht er Marken, Conversions direkt zuzuordnen, z. B. „SPAREN20“ für 20 % Rabatt. Promo Codes sind ein Klassiker im Influencer Marketing, da sie messbare Ergebnisse liefern und die Zielgruppe zum Handeln anregen.

R

  • Reichweite: Sie misst die Anzahl einzigartiger (unique) Nutzer, die einen Inhalt, wie einen Post, ein Reel oder ein Video, auf Plattformen wie Instagram, TikTok oder YouTube gesehen haben. Im Gegensatz zu Impressionen, die mehrfache Ansichten einbeziehen, zählt die Reichweite jeden Nutzer nur einmal, unabhängig davon, wie oft er den Inhalt angesehen hat. Diese Metrik ist zentral, um die tatsächliche Größe der erreichten Zielgruppe in Influencer Kampagnen zu bestimmen und die Effektivität von Brand Awareness zu bewerten.

  • ROI: Der Return on Investment misst den Gesamtertrag einer Influencer Kampagne im Verhältnis zu den eingesetzten Kosten, sowohl finanziell (z. B. Umsatz durch Verkäufe oder Conversions) als auch medial (z. B. Earned Media Value durch Reichweite und Engagement). Ein positiver ROI zeigt, dass der Nutzen die Kosten übersteigt.

S

  • Seeding: Seeding bezeichnet das kostenlose oder vergünstigte Versenden von Produkten an Creatorn, um organische Erwähnungen, Reviews oder Content auf Plattformen wie Instagram, TikTok oder YouTube zu generieren. Ziel ist es, Aufmerksamkeit und Authentizität zu fördern, ohne direkte Bezahlung. Seeding ist besonders effektiv bei Nano- oder Mikro-Influencern, kann aber riskant sein, da die Erstellung von Content nicht garantiert ist und die Kontrolle über die Darstellung gering ist. Auch ist es möglich Produkte nur auszuleihen, was jedoch klar vorab besprochen und vertraglich festgehalten werden sollte.

  • Sentiment Analysis: Eine Sentiment Analysis bzw. das Social Listening ist die Auswertung von Kommentaren, Reaktionen und Erwähnungen in Influencer Kampagnen, um die Stimmung der Zielgruppe – positiv, negativ oder neutral – zu bewerten. Tools analysieren Begriffe und Emojis in Instagram-Kommentaren, TikTok-Reaktionen oder YouTube-Diskussionen, um die Wahrnehmung einer Marke zu verstehen. Diese Analyse hilft Marken, die Wirkung von Kampagnen zu optimieren und auf Kritik oder Lob zu reagieren, um die Markenreputation zu stärken.

  • Social Graph: Der Social Graph beschreibt das Netzwerk sozialer Verbindungen eines Nutzers, basierend auf Freundschaften, Follower-Beziehungen oder Interaktionen wie Likes und Kommentaren, und steht im Gegensatz zum Content Graph, der sich auf Inhalte konzentriert. Er ist zentral für organische Reichweite durch soziale Netzwerke, verliert jedoch an Bedeutung, da Plattformen zunehmend den Content Graph priorisieren, um Nutzer mit relevantem Content unabhängig von Verbindungen zu erreichen.
  • Social Proof: Social Proof bezeichnet den psychologischen Effekt, bei dem die Glaubwürdigkeit einer Marke durch die öffentliche Unterstützung oder Empfehlung von Influencern, Kunden oder Communities steigt. Beispiele sind positive Reviews, Testimonials oder Influencer Posts auf Instagram und TikTok, die Vertrauen schaffen. Social Proof ist entscheidend für Kaufentscheidungen, da potenzielle Kunden eher Produkte wählen, die von anderen, insbesondere vertrauenswürdigen Influencern, positiv hervorgehoben werden.

  • Spark Ads: Spark Ads sind eine spezielle Werbeform auf TikTok, die es Marken ermöglicht, organische Inhalte von Influencern oder eigenen Profilen als bezahlte Anzeigen zu promoten, um die Reichweite gezielt zu steigern. Der Influencer lädt ein Video hoch, aktiviert die Ad-Funktion und teilt einen Autorisierungscode, den die Marke im TikTok Ads Manager verwendet, um das Video an eine definierte Zielgruppe auszuspielen. Spark Ads wirken authentischer, da sie wie regulärer Content erscheinen, und können auch als Dark Posts genutzt werden.

U

  • UGC Creators: UGC Creators (User-Generated Content Creators) sind Influencer oder Nutzer, die authentische Inhalte wie Fotos, Videos oder Reviews für Marken erstellen, die wie von der Community generiert wirken. Auf Plattformen wie Instagram oder TikTok produzieren sie Inhalte, die Marken für Werbung, z. B. in Ads oder auf Websites, nutzen können. UGC Creators sind oft kostengünstiger als herkömmliche Creator und liefern glaubwürdigen Content, der die Zielgruppe anspricht und Engagement fördert.

V

  • Virtual Influencers: Virtual bzw. KI-Influencer sind computergenerierte, fiktive Persönlichkeiten, die wie echte Influencer auf Plattformen wie Instagram oder TikTok agieren, z. B. Lil Miquela oder Noonoouri. Sie werden von Agenturen oder Marken gesteuert, bieten volle Kontrolle über Content und Botschaften und sind nicht von persönlichen Skandalen betroffen. Trotz hoher Produktionskosten sind sie attraktiv für innovative Kampagnen, haben aber oft geringeres Engagement, da ihnen die menschliche Authentizität fehlt.

W

  • Watchtime Rate: Die Watchtime Rate misst den durchschnittlichen Anteil der Zeit, die Nutzer mit dem Ansehen eines Videos auf Plattformen wie YouTube, TikTok oder Instagram Reels verbringen, im Verhältnis zur Gesamtlänge des Videos. Sie zeigt, wie fesselnd der Content ist – eine hohe Watchtime Rate deutet auf starke Zuschauerbindung hin. Diese Metrik ist entscheidend für Algorithmen, die die Reichweite von Videos fördern, und hilft Marken, die Qualität von Influencer Content zu bewerten.

  • Werbekennzeichnungspflicht: Sie verpflichtet Creator in Deutschland, bezahlten oder kommerziellen Content klar als Werbung zu kennzeichnen, um Transparenz gegenüber der Zielgruppe zu gewährleisten. In Deutschland wird dies primär durch das Gesetz gegen den unlauteren Wettbewerb (UWG), insbesondere § 5a Abs. 4 und § 3 Abs. 3, sowie den Medienstaatsvertrag (MStV), § 22 Abs. 1 geregelt. Zusätzlich fordert das Telemediengesetz (TMG), § 6, klare Informationspflichten bei kommerziellen Kommunikationen. Werbung muss sofort erkennbar sein, z. B. durch Begriffe wie „Werbung“ oder „Anzeige“ am Beitrag Anfang; Hashtags wie „#ad“ oder „#sponsored“ allein sind unzureichend. Verstöße können Abmahnungen oder Bußgelder bis 500.000 € nach sich ziehen, wobei sowohl Influencer als auch beauftragende Unternehmen haften können, sofern die Kennzeichnung nicht explizit vertraglich gefordert wurde.

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