3 Min. Lesezeit
Meta, Amazon und Co auf dem Holzweg? Darum lohnt sich Diversity!
Benedikt
:
13.01.2025 14:36:14

Meta, Amazon und Co auf dem Holzweg? Darum lohnt sich Diversity!
Diversity-, Equity- und Inclusion-Programme (DEI) werden in großen Konzernen in den USA zusammengestrichen. Mark Zuckerberg fordert sogar eine Rückkehr zu „maskuliner Energie“ – und riskiert, den Wert von Vielfalt zu unterschätzen. Dabei belegen Studien, dass Unternehmen mit diversen Führungsteams eine bis zu 62 % höhere Wahrscheinlichkeit auf überdurchschnittliche Profite haben. Warum Unternehmen den Wert von authentischer Vielfalt nicht unterschätzen sollen und wie Influencer ein Teil der Strategie sein können, erörtern wir in diesem Blogartikel.
Vielfalt und Inklusion auf dem Prüfstand?
In den USA stehen Diversity-, Equity- und Inclusion-Programme (kurz: DEI) derzeit unter großem Druck. Unternehmen wie Meta, Amazon und McDonald's haben ihre Bemühungen in diesem Bereich reduziert (Zeit). Diese Entwicklung fällt zeitlich mit der politischen Neuausrichtung unter der zweiten Amtszeit von Donald Trump und den Republikanern zusammen. So hat auch Mark Zuckerberg für Meta angekündigt, dass Programme rund um Diversität und Inklusion zusammengestrichen werden (Berliner Zeitung). Unternehmen hätten ein Bedarf wieder mehr internen Wettbewerb zu fördern und Aggression zu feiern. Dies nennt der führende Kopf hinter Facebook, Instagram, WhatsApp und dem sogenannten Metaverse “maskuline Energie” (Süddeutsche Zeitung).
Während DEI-Programme ursprünglich eingeführt wurden, um mehr Gleichberechtigung und Vielfalt in Unternehmen zu schaffen, sind sie in konservativen Kreisen zunehmend umstritten. Auch in Europa gibt es Kräfte, die sich besonders stark gegen Programme zur Vielfalt und Inklusion aussprechen. In Deutschland ist es bisher eher eine politische Debatte verschiedener Parteien rund um Themen die Gender, Inklusion, LGBTQIA+ und die Gleichberechtigung zwischen Mann und Frau. Ein Druck auf Unternehmen bzw. eine Abkehr von der Erkenntnis, dass Vielfalt wirtschaftlich von Vorteil ist, ist noch nicht in der Breite zu beobachten. Gesellschaftlich sieht dies auch hier schon anders aus.
Vielfalt als wirtschaftlicher Faktor: Mehr als nur ein moralischer Imperativ
Dabei sind Vielfalt und Inklusion nicht nur eine ethische Verpflichtung, sondern ein echter Wettbewerbsvorteil. Studien zeigen, dass diverse Teams und Strategien nicht nur kreativer sind, sondern auch messbar erfolgreicher arbeiten. Warum? Weil sie die Realität der Zielgruppen besser abbilden.
Die wirtschaftlichen Vorteile von Vielfalt sind eindeutig: Laut der McKinsey-Studie „Diversity Matters Even More“ (2024) haben Unternehmen mit geschlechtergemischten Führungsteams weltweit eine um 39 % höhere Wahrscheinlichkeit, überdurchschnittlich profitabel zu sein. In Europa fällt dieser „Diversitäts-Bonus“ mit einer um 62 % höheren Wahrscheinlichkeit sogar noch stärker aus. Dennoch bleibt Deutschland hinterher: Der Anteil von Frauen in Führungspositionen liegt hier bei nur 15 %, weit unter dem europäischen Durchschnitt von 20 % (McKinsey & Company).
Auch ethnische Vielfalt bringt finanzielle Vorteile mit sich. Weltweit erzielen Unternehmen mit divers zusammengesetzten Teams eine um 39 % höhere Rentabilität, während Unternehmen mit geringer Diversität deutlich schlechter abschneiden. Tatsächlich haben Firmen im unteren Viertel sowohl bei Geschlechter- als auch ethnischer Vielfalt eine 66 % geringere Wahrscheinlichkeit, finanziell erfolgreich zu sein (McKinsey & Company).
Die Zahlen zeigen, dass Vielfalt in Unternehmen nicht nur gesellschaftlich, sondern auch ökonomisch entscheidend ist. Deutschland muss jedoch aktiver werden, um international Schritt zu halten. Der Aufbau vielfältiger Talent-Pipelines und die Förderung inklusiver Unternehmenskulturen sind essenziell, um langfristig von den Vorteilen diverser Teams zu profitieren.
Generation Z: Eine Generation für Diversität und Werte
Marktforscher:innen der Werbeagentur McCann haben im Rahmen der Studie „Truth about Gen Z“ mehr als 32.000 Personen unter 24 Jahren aus 26 Ländern befragt – darunter auch Jugendliche aus Deutschland. Die Studie beleuchtet die Erwartungen der Generation Z an Marken und zeigt, wie Unternehmen erfolgreich mit dieser Zielgruppe interagieren können (McCann).
Die Studie empfiehlt, dass Marken auf die Kernideale der Gen Z – Offenheit, Kreativität und Authentizität – abzielen. Dabei besteht die größte Chance für Unternehmen darin, sich als Partner der jungen Menschen zu positionieren und gemeinsam mit ihnen eine bessere Welt zu gestalten. Marken, die sich für Themen wie Nachhaltigkeit, Diversität und soziales Engagement einsetzen, werden von der Gen Z mit erhöhter Loyalität belohnt. Besonders eindrucksvoll: 57 % der deutschen Gen Z sind bereit, mehr für Produkte zu zahlen, wenn die Marke ein Thema unterstützt, das ihnen wichtig ist. Für Unternehmen ergibt sich daraus eine klare Botschaft: Wer Diversität und gesellschaftliche Verantwortung authentisch in seine Markenkommunikation integriert, wird nicht nur von der Gen Z wahrgenommen, sondern auch langfristig belohnt.
Vielfältige Influencer helfen dabei, unterschiedliche Communities glaubwürdig anzusprechen. Wer beispielsweise in Deutschland gezielt auf BIPoC-, LGBTQIA+- oder Generationen-spezifische Perspektiven setzt, profitiert von erhöhter Reichweite und Markentreue. Gleichzeitig schaffen diese Ansätze eine stärkere Bindung, weil sie gesellschaftliche Werte widerspiegeln, die immer mehr an Bedeutung gewinnen. Und insbesondere TikTok hat gezeigt, dass Personen aus verschiedensten Communitys beliebt sind und authentisch auf Augenhöhe Menschen repräsentieren können, die bisher in kommerziellen Kampagnen weniger einbezogen worden sind.
Kurz gesagt: Vielfalt ist nicht nur gut fürs Image, sondern auch für die Bilanz. Unternehmen, die Diversität ins Zentrum ihrer Strategien stellen, haben eine messbar größere Marktresonanz und können langfristig erfolgreicher sein - vorausgesetzt, dass sie authentisch, langfristig und nicht nur punktuell mit Creatorn zusammenarbeiten, die verschiedene Menschen repräsentieren. Eine reine Aktivierung zu bestimmten Aktionen wie z.B. dem Pride Month wird jedoch immer mehr negativ bewertet und kann durch lauter Kritik einer Kampagne sogar schaden.
Fazit: Vielfalt als Schlüssel zum Erfolg
Die Bedeutung von Vielfalt in Unternehmen und im Influencer-Marketing sollte weiterhin als unbestritten gelten. Doch der Schlüssel liegt in der Authentizität. Konsument:innen wollen echte Werte und nicht bloß punktuelle Aktionen. Wer Diversity erfolgreich leben will, muss langfristig denken und intern wie auch extern authentische Partnerschaften mit Influencer:innen eingehen, die verschiedene Communities repräsentieren.
Hier kommt IROIN® ins Spiel: Mit unserer KI-gestützten Discovery helfen wir Marken dabei, die passenden Influencer für Kampagnen zu finden. So wird die Recherche nach vielfältigen Creatorn erleichtert, während zeitgleich sichergestellt wird, dass starke Reichweiten erzielt werden und Zielgruppen optimal erreicht werden. Mit IROIN® bringen wir Vielfalt in die Praxis und machen sie zum Erfolgstreiber für unsere Partner.
Willst du dein Influencer Marketing
auf ein neues Level heben?
Sprich mit unseren Experten, um mit IROIN® Creator zu finden, analysieren und deine Strategie auf Erfolg zu trimmen.