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Influencer- und Affiliate-Marketing-Strategien – das dynamische Duo im Marketing

Influencer- und Affiliate-Marketing-Strategien – das dynamische Duo im Marketing
Influencer- und Affiliate-Marketing-Strategien – das dynamische Duo im Marketing
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Spätestens seit COVID hat das digitale Marketing, seiner traditionellen Schwester den Rang abgelaufen.

Durch das Nutzerverhalten, Sozialen Medien und verschiedenen Monetarisierungs-Plattformen haben sich Influencer- und Affiliate-Marketing in den vergangenen Jahren als effektive Vertriebsstrategien etabliert. Während Influencer Marketing an Popularität zunimmt und wir mittlerweile von jährlichem Budgets von über 550 € Millionen laut Statista in Deutschland ausgehen, bleibt jedoch die Herausforderung, wie man die Ergebnisse von Kampagnen genau messen kann. Wir haben es hier mit einer Schere zwischen sogenannten Vanity Metrics wie Reichweite oder Engagement, die nicht direkt mit Umsatz oder ROI verbunden sind, zu tun. Eine direkte ROI Messbarkeit bleibt weiterhin schwer messbar.

 

Traditionell wurden Influencer- und Affiliate-Marketing getrennt gehalten, aber wenn Budgets knapper werden und ROI in Geschäftsentscheidungsprozessen immer wichtiger wird, ist es nur natürlich, diese beiden Strategien zu integrieren.

 

 

Wie funktioniert ein typisches Affiliate-Influencer-Programm?

Die ersten Schritte einer Kampagne unterscheiden sich nicht von denen eines klassischen Influencer-Programms. Die Suche und Analyse von Influencern basierend auf Kampagnen-Zielen, Markenfit und guten Insights des Influencer-Accounts sind gleichermaßen wichtig. Beim Kontaktieren des Influencers mit einem Kampagnenangebot liegt der erste Unterschied, da offengelegt werden muss, dass die Zusammenarbeit ganz oder teilweise auf Leistung basiert. Einige Influencer werden diese Art von Kampagnen ablehnen, da sie oder das Talent Management an solchen Partnerschaften möglicherweise nicht interessiert sind. Es ist ein bisschen nach dem Motto – lieber den Spatz in der Hand als die Taube auf dem Dach im Moment hierzulande. Ich sehe aber ganz klar einen Shift in den kommenden Jahren.

Marketing Teams werden immer professioneller, und die Budgets müssen irgendwie auf den. Umsatz einzahlen. Diejenigen, die sich für ein Affiliate-Programm entscheiden, erhalten wie gewohnt ein Briefing und einen Zeitplan für die Content-Produktion bis zum Posting-Zeitplan. Content-Freigaben sind meist Teil der Vereinbarung, wenn der Influencer eine Basisgebühr erhält. Wenn die Partnerschaft rein provisionsbasiert ist, muss die Marke dem Influencer erlauben, zu posten, wann immer sie es für richtig halten.

 

 

Wo verdient der Influencer Geld?

Der Influencer stellt seiner Audience einen personalisierten Tracking-Link oder einen Promo-Code zur Verfügung, den sie beim Einkauf nutzen können. Wenn jemand den Link oder Code des Influencers verwendet, und eine Transaktion stattfindet, verdient der Influencer eine Provision. Transaktionen können Einkäufe, Newsletter Sign-ups, App Downloads, Test-Drive Anmeldungen und vieles mehr sein. Der Prozentsatz variiert je nach Vereinbarung zwischen Marke und Influencer. Beliebte Content Formen von Influencer Affiliate-Marketing sind Rabattcodes, Produktbewertungen, Unboxing-Videos, Deal-Ankündigungen, Shoppable Posts, bei denen Abonnenten Produkte, die in dem Beitrag gezeigt werden, direkt kaufen können und mehr.

 

Affiliate-Marketing ermöglicht es Influencern, ihre Reichweite und ihr Engagement zu monetarisieren, während es Marken ermöglicht, das Publikum und die Glaubwürdigkeit des Influencers zu nutzen, um Produktumsätze zu generieren. Es kann eine für beide Seiten vorteilhafte Partnerschaft sein, wenn sie richtig umgesetzt wird. Akkurat funktionierende Tracking-Links und Promo-Codes sind unerlässlich, um sicherzustellen, dass der Influencer alles gutgeschrieben bekommt, was er generiert. Marken haben oft auch Richtlinien, die vorgeben, wie und wann Influencer die Affiliate-Links bewerben dürfen.

 

 

Die unterschiedlichen Gebührenstrukturen

Verschiedene Faktoren beeinflussen die Gebühren und Provisionen in einem solchen Programm, wie:

  • Die Größe der Reichweite des Influencers: Generell sind die Tarife von Influencern mit mehr Abonnenten höher. Allerdings ist auch die Qualität ihres Engagements entscheidend, da dies belegt, wie wahrscheinlich das Publikum die Empfehlungen annimmt.

  • Die Social-Media-Plattform, auf der der Content ausgespielt wird: Unterschiedliche Plattformen erfordern unterschiedliche Arten von Content. Längere Video- und Blog-Formate erfordern in der Regel mehr Aufwand und Ressourcen als kurze Beiträge oder Stories und können daher höhere Basis Fees vom Influencer rechtfertigen.

  • Die Art des Affiliate-Modells: Es gibt zwei Haupttypen von Affiliate-Modellen – Cost per Click (CPC) und Cost per Acquisition (CPA). Bei Cost per Click verdient der Influencer einen kleinen Betrag für jeden Klick, den er auf eine Website generiert. Hier kommt der personalisierte UTM-Link zum Tragen. Beim Cost per Acquisition Modell nur verdient, wenn ein Verkauf getätigt wird. Der personalisierte Promo Code ist Beweismittel für solche Transaktionen. Letzteres zahlt in der Regel einen Prozentsatz des Endverkaufspreises, der je nach Markenpartner variieren kann.

  • Das Affiliate-Netzwerk oder -Programm: Ein Affiliate-Netzwerk oder -Programm ist eine Plattform, die die Technologie und Tools für Influencer zur Verfügung stellt, um ihre Affiliate-Links zu generieren und zu tracken. Jedes Netzwerk oder Programm kann unterschiedliche Einstiegsanforderungen, Funktionen, Partnermarken und Provisions-Strukturen haben.

Eine gestaffelte Preis-Struktur ist eine Möglichkeit, Influencer-Affiliates basierend auf ihrer Leistung zu incentivieren. So eine Staffelung kann die Influencer motivieren, Produkte oder Dienstleistungen effektiver zu bewerben und damit den Umsatz zu steigern.

Es gibt verschiedene Möglichkeiten, eine gestaffelte Preis-Struktur zu gestalten, aber eine Standardmethode ist das Anwenden von bestimmten Provisionssätzen als Grundlage für die Stufen. Provisionssätze sind der prozentuale Anteil des Verkaufsbetrags, den die Influencer für jede erfolgreiche Conversion zahlen. Wenn beispielsweise ein Produkt für 100 € verkauft wird und der Provisionssatz 10 % beträgt, bekommt der/die Influencer:in 10 € für jeden von ihm/ihr generierten Verkauf.

Eine gestaffelte Provision-Struktur bedeutet, unterschiedliche Provisionssätze je nach Anzahl der Verkäufe oder Conversions, die ein/e Influencer/in in einem bestimmten Zeitraum erzielt. Das kann z. B. einen Basis-Provision-Satz von 10 % sein, welcher sich aber auf 15 % erhöht, wenn im Monat mehr als 10 Verkäufe getätigt werden und auf 20 % bei mehr als 20 Verkäufen.

 

 

Vorteile einer gestaffelten Provision-Struktur

Bei der Rekrutierung von Affiliate-Influencern kann so eine Preis-Struktur durchaus attraktiv sein, da der Motivationseffekt. Influencer, die eine aktive Community haben, arbeiten oft als sogenannte Affiliates. Es gibt sogar Instagram Accounts, die ausschließlich auf Affiliates aufgebaut sind. Die Audience weiß, warum sie diesem Account folgen. Hier geht es nicht um Inspiration und glossy Content. Hier geht es klar um Deals, Promotions und Abverkauf.

Gestaffelte Preis-Strukturen können die Loyalität und Bindung von Affiliates zur Marke erhöhen, da sich die Influencer wertgeschätzt und für ihre Bemühungen und Ergebnisse belohnt fühlen. Folglich kann sich eine Marken-Bekanntheit verbessern, da Affiliates eher positive Bewertungen und Empfehlungen von Produkten oder Dienstleistungen teilen.

Um eine gestaffelte Provision-Struktur, aber auch andere Provisions-Sätze richtig einzurichten, ist ein gutes Affiliate-Management-Tool wichtig, um unterschiedliche Provisions-Ebenen für die Influencer im Programm automatisch zu erstellen und zu verfolgen, wie:

  • Prozentuale Provisionssätze

  • Pauschalprovisionen

  • Produktspezifische Provisionen

  • Affiliate-spezifische Provisionen

  • Gestaffelte Provisionssätze

  • Wiederkehrende Einnahmen

  • Lebenszeit-Provisionen

Die Integration von Influencer-Marketing-Strategien in ein Affiliate-Programm wird für Marken ein immer wesentlicher Bestandteil im gesamten Marketing – Mix werden, um das Meiste aus ihren Creator-Partnerschaften herauszuholen und messbar zu machen.

 

 

Über Jeanette Okwu

Jeanette Okwu ist Gründerin und CEO von Beyondinfluence und Vorstandsmitglied des Bundesverbandes Influencer Marketing e.V..

Mit ihrer jahrelangen internationalen Erfahrung im Marketing bei namhaften Brands wie Jaguar Land Rover, Moët et Chandon und vielen anderen Marken, hat sie die Influencer-Branche mit Beyondinfluence aufgebaut. Dort unterstützt sie gemeinsam mit ihrem Team Unternehmen bei skalierbaren Influencer Marketing Programmen mit innovativen Influencer Taktiken. Sie verbindet Influencer:innen mit Marken und ermöglicht es auf einfachste Weise zusammenzuarbeiten. So kreieren sie Awareness, generieren Sales oder bauen Brand Loyalty auf. In ihrem Podcast spricht sie regelmäßig mit anderen Expert:innen über das, was die Branche bewegt.

 

 

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