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Stefan Raab's Rückkehr auf Instagram als Social-Media-Phänomen
Mathis Betz : 01.10.2024 14:16:20
Der legendäre Entertainer meldete sich nach 10 Jahren Showbiz-Abstinenz auf Instagram zurück.
In den sozialen Medien drehte sich im März 2024 alles um diesen überraschenden Auftritt. Hintergründe, Gerüchte und eine Analyse des Instagram-Profils erwarten dich in diesem Artikel.
Doch was war passiert?
Am 29. März 2024 veröffentlichte Stefan Raab auf seinem Instagram-Account @therealstefanraab ein Kurzvideo. Mit im Gepäck war sein langjähriger Weggefährte Elton. Stefan äußerte sich inmitten der idyllischen Alpen, er würde als Influencer zurückkommen, wenn er innerhalb von 3 Tagen so viele Follower:innen bekomme wie Pamela Reif (9,2 Millionen Instagram Follower:innen). Erstaunt über das plötzliche Comeback von Raab, wurde das Reel millionenfach angesehen, geteilt, geliked und kommentiert und ging viral.
Und das Ergebnis kann sich sehen lassen: Innerhalb dieser 3 Tage stieg seine Followerzahl von 145.477 auf unglaubliche 2.900.675, was einem Followerwachstum von 1894,32% entspricht.
Auch seine Engagement-Rate ist beeindruckend. Die durchschnittlichen Likes pro Beitrag stiegen von ca. 120.000 pro Beitrag auf mehr als 660.000 Likes pro Beitrag. Stefan Raab hat mit seiner Kampagne zweifellos eine starke Präsenz in den sozialen Medien aufgebaut. Die Analyse seines Kanals zeigt, dass er eine vielfältige Fangemeinde hat, die sich für Unterhaltung, Reisen und Sport interessiert.
Warum hat er es getan? Geht es nur um den Boxkampf oder steckt mehr dahinter?
Nach der Frist von 3 Tagen enthüllte Raab seine Pläne: ein erneuter Boxkampf gegen die deutsche Boxerin Regina Halmich. Wenn man genauer hinschaut, sieht man, dass Stefan Raabs Aktivitäten auf Instagram eng mit seiner Vergangenheit als Entertainer und seiner Trennung von der Fernsehproduktionsfirma Brainpool verknüpft ist. Über 25 Jahre lang arbeitete Raab eng mit Brainpool zusammen und produzierte erfolgreiche TV-Formate wie "TV Total" und "Schlag den Star". Doch im Oktober 2023 trennten sich ihre Wege.
Die aktuellen Enthüllungen werfen ein neues Licht auf die Trennung zwischen Stefan Raab und seiner langjährigen Produktionsfirma Brainpool. Ursprünglich schien die Trennung als eine harmonische Entscheidung, die im beiderseitigen Einvernehmen getroffen wurde. Doch die aktuellen Berichte legen nahe, dass hinter den Kulissen mehrere Differenzen bestanden, die letztendlich zur Trennung führten. Seit dem Beginn ihrer Zusammenarbeit im Jahr 1998 prägten Stefan Raab und Brainpool die deutsche Fernsehlandschaft und schufen einige der beliebtesten TV-Formate des Landes. Doch nach 25 Jahren kam es zu einer Zäsur, die offenbar weniger friedlich verlief als zunächst angenommen.
Ein entscheidender Faktor bei der Trennung scheint Stefan Raabs Bestreben gewesen zu sein, wieder mehr Kontrolle über seine Show-Klassiker zu erlangen. Nachdem er 2019 seine Shows und Anteile an Brainpool an das französische Unternehmen Banijay verkauft hatte, sah sich Raab mit der Situation konfrontiert, dass er die Rechte an seinen eigenen Shows wie "Wok WM", "Schlag den Star" und neuen Ideen wie "Kassieren oder Blamieren" und "Schlag den Besten" aufgeben musste. Obwohl er weiterhin Anteile an Banijay Deutschland hielt, fühlte sich Raab offenbar in seinen Rechten beschränkt und drängte auf eine erneute Beteiligung an seinen TV-Klassikern.
Die Gespräche zwischen Raab und den Verantwortlichen bei Banijay sollen intensiv gewesen sein, doch anscheinend konnten keine zufriedenstellenden Lösungen gefunden werden. Dies führte letztendlich zu einem klaren Schnitt zum Jahresende und einer Trennung von Raab und Brainpool. Die Aussagen von Marcus Wolter, CEO von Banijay Germany, die zunächst auf ein friedliches Auseinandergehen hindeuteten, erscheinen nun in einem neuen Licht. Offenbar sind die Differenzen zwischen Raab und Banijay tiefergehend als bisher angenommen und werfen Fragen über die Zukunft von Stefan Raab und seine möglichen nächsten Schritte auf.
Kurz darauf gründete Stefan Raab seine eigene Produktionsfirma, Raab Entertainment, mit dem Ziel, neue innovative Inhalte zu produzieren und unabhängig zu agieren. Sein Social-Media-Auftritt, ist wahrscheinlich erst der Anfang.
Der Impact der Raab-Postings in Zahlen
Beitragsanalyse:
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Anzahl Beiträge: 4
- ein Posting aus dem Jahr 2018
- drei Postings zu seinem Comeback (2 Reels, 1 Foto)
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Engagementanalyse:
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Engagement – durchschnittliche LFR (Like-Follower-Ratio): 22,81 %, d.h. seine Beiträge haben eine starke Interaktion und Engagement von seinen Follower:innen erhalten
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57% des Engagement auf seine Beiträge folgt ihm nicht
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Zielgruppen- und Followeranalyse:
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Followerzahl 2.900.675
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Geschlecht: 62 % männlich, 38 % weiblich
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Altersverteilung: 40 % der Follower:innen sind zwischen 25 und 34 Jahre alt, 42 % zwischen 18 und 24 Jahren
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Länderverteilung: Deutschland (77 %), Österreich (5 %) und Schweiz (3 %)
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Contentanalyse:
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60+ Millionen Views und erreichte Endgeräte
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1,1 Mio. Likes
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92+ Jahre Watchtime
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2.539 Terabyte Datentransfer
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Errechnete CO2-Bilanz von klima&so:
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413,85 Tonnen CO2, das entspricht 142 Flüge von FRA nach NYC
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Aber warum hat Stefan Raab sich überhaupt dazu entschieden, auf Instagram zurückzukehren?
Es gibt verschiedene Spekulationen über seine Beweggründe. Einerseits könnte es darum gehen, dass er mit seiner “Folgt-mir-Challenge” schnell seine Kanal-Reichweite maximieren und die Ticketverkäufe für den anstehenden Boxkampf ankurbeln wollte. Mit Erfolg: Das gesamte Kartenkontingent war innerhalb von 2 Stunden ausverkauft. Andererseits könnte es eine ausgeklügelte Strategie von Raab sein, um neue Entertainment-Formate aus eigener Produktion zu promoten.
Der angekündigte Boxkampf zwischen Regina Halmich und Stefan Raab scheint nur der Auftakt zu sein. Laut Insider-Gerüchten bastelt Stefan Raab an einer neuen Streamingplattform im Smartphone-Format 16:9.
Dies könnte eine interessante Entwicklung für das digitale Unterhaltungssegment sein und würde sicherlich auf großes Interesse stoßen. Schließlich sind Streamingdienste wie Twitch und lokale Plattformen wie Joyn bereits etabliert, während andere globale Akteure wie Microsoft mit ähnlichen Plänen gescheitert sind oder sie auf Eis gelegt haben. Dies zeigt, dass der Einstieg in den Markt kein Spaziergang ist und mit Herausforderungen verbunden sein kann.
Die neuen Chancen liegen hier bei Marken, die Teil der erfolgreichsten Showformate auf Plattformen wie Twitch, YouTube und Joyn werden möchten. Mit über 100 Shows, Formaten und Content-Serien wie At Broski, Eligella Summergames und Battle of the Socials bieten sich verschiedene Integrationsmöglichkeiten, von Werbespots über Platzierungen bis hin zu individuellen Formaten. Alle Werbeinhalte sind dabei in den Content integriert, nicht überspringbar und bieten eine umfassende Erfolgsmessung für die Werbetreibenden.
Diese Entwicklungen zeigen, dass Stefan Raab nicht nur im Boxring, sondern auch digital neue Wege beschreitet und möglicherweise die Art und Weise, wie wir Unterhaltung konsumieren, maßgeblich verändern wird.
Jetzt bleibt eigentlich nur noch eine Frage offen: „Was zum Teufel bedeutet: NWSDWH?“
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