Erfahre, wie du Werbung in Social Media Kampagnen korrekt kennzeichnest.
Die Kennzeichnung von Werbung muss klar, eindeutig und für den Durchschnittsnutzer sofort erkennbar sein – das gilt besonders in vielen europäischen Märkten, wo jedes Land eigene Regeln hat. In Deutschland gibt es dabei wichtige Grundsätze, die du beachten musst, um rechtlich auf der sicheren Seite zu sein. Der Begriff „Werbung“, „Anzeige“ oder „Bezahlte Partnerschaft“ sollte immer an erster Stelle der Caption eines Posts stehen, also direkt zu Beginn des Textes. Eine Platzierung am Ende oder versteckt in der Beschreibung ist nicht zulässig, da sie nicht sofort auffällt. Empfehlenswert ist es, die integrierten Features wie den „Bezahlte Partnerschaft“-Button auf Instagram, TikTok oder YouTube zu aktivieren, um die Kennzeichnung direkt sichtbar zu machen. Begriffe wie #ad oder #sponsored allein reichen in Deutschland und vielen anderen Ländern nicht aus, können aber zusätzlich verwendet werden, um die Transparenz zu erhöhen. In Instagram- und TikTok-Stories muss ebenfalls deutlich erkennbar sein, dass es sich um eine bezahlte Kooperation handelt – eine kleine, versteckte Kennzeichnung am oberen Rand ist nicht ausreichend und entspricht nicht den rechtlichen Vorgaben.
Wann musst du Werbung kennzeichnen?
Die Pflicht zur Werbekennzeichnung greift immer, wenn ein materieller oder immaterieller Vorteil vorliegt. Das bedeutet, dass nicht nur eine Bezahlung mit Geld relevant ist, sondern auch andere Vorteile berücksichtigt werden müssen. Dazu zählen vergünstigte oder kostenlose Produkte und Dienstleistungen, Beteiligungen am beworbenen Unternehmen oder andere wirtschaftliche Vorteile, die der Influencer erhält. In solchen Fällen ist eine klare Kennzeichnung unerlässlich, um die gesetzlichen Vorgaben zu erfüllen und das Vertrauen deiner Zielgruppe nicht zu gefährden. Für detaillierte rechtliche Regelungen in Deutschland kannst du den Leitfaden zur Werbekennzeichnung bei Online-Medien einsehen, der dir weitere Informationen bietet. So stellst du sicher, dass deine Influencer Marketing Kampagnen nicht nur erfolgreich, sondern auch rechtlich einwandfrei sind.
International gibt es verschiedenste rechtliche Regelungen, welche wir an dieser Stelle nicht aufführen. Grundsätzlich lässt sich aber vereinfacht sagen, dass alsbald ein Influencer einen immateriellen oder materiellen Vorteil erhält, man in der lokalen Sprache ganz am Anfang einer Caption sowie transparent in Stories "Werbung" markiert.
Weitere rechtliche Rahmenbedingungen wie zum Beispiel das Thema KSK, haben wir hier aufgeführt.